07.172 Hartmut Freytag Heilsgeschichtliche Deutungen mittelalterlicher Dichtungen. Untersuchungen zum Geschichts- und Weltverständnis deutschsprachiger Texte vom 9.-16. Jahrhundert 2st. Fr 14-16 Phil 256/58 Beginn: 27.10.2006
An ausgewählten mittelalterlichen und - z.T. auch mit Bildern kombinierten - frühneuzeitlichen Texten (z.B. Otfried von Weißenburg, Liber evangeliorum; Ezzos Gesang; Annolied; [frühmhd.] Summa theologiae; Physiologus; St. Trudperter Hohes Lied; Hartmann von Aue, Gregorius und Armer Heinrich; Wolfram von Eschenbach, Parzival; Ebstorfer Weltkarte; Reynke de vos; spätmittelalterliche Totentänze; Einblattdrucke und Flugblätter; Emblematik), vielleicht auch dem einen oder anderen "Kinderbuch" aus dem 20. Jahrhundert (z.B. Astrid Lindgren, Mio mein Mio und Die Brüder Löwenherz; Michael Ende, Die unendliche Geschichte) wollen wir heilsgeschichtliche Deutungen, auf die hin Dichter oft vorgegebene Erzählstoffe, diesen Sinn gebend, beziehen, untersuchen. Dabei wollen wir auch Merkmale eines weitgehend in Vergessenheit geratenen, von Fall zu Fall durchaus zu differenzierenden Welt- und Geschichtsverständnisses aufzuspüren suchen und uns etwa am Beispiel mittelalterlicher Hermeneutik Voraussetzungen von Farben- und Zahlensymbolik vergegenwärtigen und diese an einzelnen Text- und Bildzeugnissen nachweisen. Texte werden von Fall zu Fall entweder zur Verfügung gestellt oder genannt. Hier noch eine provokative Definition von "Heilsgeschichte": Der Bezug der Dinge und Ereignisse/ seit der Schöpfung/ bis zum Ende dieser Welt/ auf Christus und seinen Opfertod/ - als die Voraussetzung/ für die dem Christen geschenkte Freiheit zur Gewinnung des ewigen Lebens:/ auf der Grundlage der Gnade Gottes. Zur Einstimmung folgende Literatur: Friedrich Ohly, Vom geistigen Sinn des Wortes im Mittelalter. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 89 (1958/59) 1-23. Separatdruck: (Libelli 218), Darmstadt 1966; Wiederabdruck: In: F.O., Schriften zur mittelalterlichen Bedeutungsforschung, Darmstadt 1977, 2. Auflage ebd. 1983. - Ferner Übersetzung ins Italienische und Ungarische.
Hartmut Freytag, diu seltsænen mære/ von dem guoten sündære. Über die heilsgeschichtlich ausgerichtete interpretatio auctoris im Gregorius Hartmanns von Aue. In: Euphorion 98 (2004) 265-280.
Ich weiß nicht, ob er da lockerer ist, aber Rebecca hat das in Hannover das eine Mal gemacht, da hab ich gedacht, ich frag mal. :)
no subject
Das ist das was du nimmst, oder? :)
Also, das ist das:
07.172 Hartmut Freytag
Heilsgeschichtliche Deutungen mittelalterlicher Dichtungen. Untersuchungen zum Geschichts- und Weltverständnis deutschsprachiger Texte vom 9.-16. Jahrhundert
2st. Fr 14-16 Phil 256/58
Beginn: 27.10.2006
An ausgewählten mittelalterlichen und - z.T. auch mit Bildern kombinierten - frühneuzeitlichen Texten (z.B. Otfried von Weißenburg, Liber evangeliorum; Ezzos Gesang; Annolied; [frühmhd.] Summa theologiae; Physiologus; St. Trudperter Hohes Lied; Hartmann von Aue, Gregorius und Armer Heinrich; Wolfram von Eschenbach, Parzival; Ebstorfer Weltkarte; Reynke de vos; spätmittelalterliche Totentänze; Einblattdrucke und Flugblätter; Emblematik), vielleicht auch dem einen oder anderen "Kinderbuch" aus dem 20. Jahrhundert (z.B. Astrid Lindgren, Mio mein Mio und Die Brüder Löwenherz; Michael Ende, Die unendliche Geschichte) wollen wir heilsgeschichtliche Deutungen, auf die hin Dichter oft vorgegebene Erzählstoffe, diesen Sinn gebend, beziehen, untersuchen. Dabei wollen wir auch Merkmale eines weitgehend in Vergessenheit geratenen, von Fall zu Fall durchaus zu differenzierenden Welt- und Geschichtsverständnisses aufzuspüren suchen und uns etwa am Beispiel mittelalterlicher Hermeneutik Voraussetzungen von Farben- und Zahlensymbolik vergegenwärtigen und diese an einzelnen Text- und Bildzeugnissen nachweisen.
Texte werden von Fall zu Fall entweder zur Verfügung gestellt oder genannt.
Hier noch eine provokative Definition von "Heilsgeschichte": Der Bezug der Dinge und Ereignisse/ seit der Schöpfung/ bis zum Ende dieser Welt/ auf Christus und seinen Opfertod/ - als die Voraussetzung/ für die dem Christen geschenkte Freiheit zur Gewinnung des ewigen Lebens:/ auf der Grundlage der Gnade Gottes.
Zur Einstimmung folgende Literatur:
Friedrich Ohly, Vom geistigen Sinn des Wortes im Mittelalter. In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 89 (1958/59) 1-23. Separatdruck: (Libelli 218), Darmstadt 1966; Wiederabdruck: In: F.O., Schriften zur mittelalterlichen Bedeutungsforschung, Darmstadt 1977, 2. Auflage ebd. 1983. - Ferner Übersetzung ins Italienische und Ungarische.
Hartmut Freytag, diu seltsænen mære/ von dem guoten sündære. Über die heilsgeschichtlich ausgerichtete interpretatio auctoris im Gregorius Hartmanns von Aue. In: Euphorion 98 (2004) 265-280.
Ich weiß nicht, ob er da lockerer ist, aber Rebecca hat das in Hannover das eine Mal gemacht, da hab ich gedacht, ich frag mal. :)