mothwing: A wanderer standing on a cliff, looking over a distant city (Book)
[personal profile] mothwing
Crocky and I like reading books together, and we are always on the lookout for books likely to make the Bechdel-Wallace-test, but lately, especially when it comes to Fantasy, even those that make it leave me dissatisfied. It's not only that there are hardly any books with and about strong female main characters, it's that as long as the female characters are older than eleven, they usually MUST. FALL. IN LOVE.

Now, don't get me wrong, I love love. I love being in love. I do not, however, enjoy reading about people finding love and engaging in activities related to courtship. Which is what seems to be the only thing going on in most love plots. And there really does not need to be a love plot in every single book. They rarely ever add anything to the plot and they rarely ever influence characters in a realistic way, and tend to be as exciting to read and varied as people making sandwiches. They tend to be tacked on, without point or purpose, just because it apparently is a part integral to the experience of being a woman to fall for a man - any man - because lesbians don't exist, and god forbid female characters get a plot without throwing a male love interest into the mix somewhere, because there might be riots in the streets and people will protest in front of publisher's houses with torches and pitchforks.

Because Crocky has similar inclinations, we started searching. And searching. And searching. Thus, the challenge came about.
It does not sound like much, but try it, and you'll see what I mean.



 [livejournal.com profile] niaseath joined it, spent an hour in a book shop and couldn't find one single book that made it. I must be reading the wrong Fantasy books, because without the odd Discworld novel and the Worst Witch series, which is for young children, and a couple of books by MZB, I've drawn a blank. There are slightly more titles that come to mind outside the genre, but it's only a tiny fraction, and that's usually because the main character is considered to be past datable age or too young.

Granted, there are also few books about men without a love plot in them, but how many can you think of that do exist?
That's more than none, right?

Date: Thursday, December 23rd, 2010 04:28 pm (UTC)
ext_112554: Picture of a death's-head hawkmoth (Default)
From: [identity profile] mothwing.livejournal.com
Leider nur kurz und einteilig, wegen Weihnachten - muss eventuell später noch mal länger schreiben. Ich habe mir aber inzwischen die Darkover-Bücher ausgeliehen. :)
An dieser Stelle schon einmal frohe Festtage.

Dennoch tut sich so gut wie nichts, mal ab vom laufenden Hosenanzug und der von der Leyen, und diese beiden sind nun echt keine Vorbilder.
Kann ich nur zustimmen.

Reine Erfahrungssache.
Die Erfahrungen einzelner sind nie repräsentativ, wie Sie ja auch selbst sagen. Laut Wiki, die sich auf den Janus Report on Sexual Behavior (http://www.amazon.de/Janus-Report-Sexual-Behavior/dp/0471016144/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1293118866&sr=8-1) von '93 beziehen, sind "je nach Fragestellung" 5-25% der Bevölkerung an BDSM interessiert, haben dahingehende Fantasien oder Erfahrungen, und das werden nach '93 wohl kaum weniger geworden sein. Natürlich weiß ich nicht, wonach die gefragt haben, und keine Frage, es gibt sehr seltene Vorlieben und nach dem ganzen Umbrella zu fragen ist natürlich immer schwierig, trotzdem, es sind vielleicht mehr. Das aber nur am Rande.

Und das hat rein garnichts mit irgendwelchen Nachteilen aus der Vergangenheit zu tun.
und
Die Tatsache vielleicht, daß sehr, sehr, SEHR viele Frauen wirklich schlichte Hausmütterchen sein wollen?
Woher wollen Sie das wissen? Und was heißt wollen, und wo kommt es her?

Menschen sind ja nun belegter Maßen ziemlich leicht zu beeinflussen. Nicht alle Menschen, aber sehr viele. So viele Menschen denken wie Sie - Frauen sind also alle entweder Hausfrau und Mutter (was nicht alle so negativ sehen, wie Sie), oder automatisch männerfeindliche, frigide, frustrierte Karrierefrauen - so zumindest die Stereotypen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass nicht jeder Lust hat, sein Leben lang einem negativen Stereotyp zugeordnet werden zu wollen und gegen den Strom zu schwimmen und sich daher für die gesellschaftlich akzeptiertere Variante eintscheiden, um Ruhe zu haben.

Ich kenne viele Frauen, die gestehen sich aus ähnlichen Gründen ganz lange ihre homosexuellen/sadomasochistischen Neigungen nicht ein - es ist "nicht normal", darum ist es schlecht und verwerflich und egal wie sie leiden, sie belügen sich, um nicht eine von "diesen Dominas" oder "diesen männerfeindlichen Lesben" zu sein, die man von den Medien ja nun nicht selten präsentiert bekommt. Kennen Sie solche Geschichten nicht auch?

Nun kann man natürlich entweder davon ausgehen, dass sich jede dieser Frauen völlig unabhängig von gesellschaftlichen Einflüssen individuell dafür entscheidet, einer Norm entsprechen zu wollen, oder da sind noch andere Einflüsse im Spiel, wie etwa der Druck eben jener Normen. Da es nicht angenehm sein kann, einen Teil seiner Selbst dauerhaft zu verleugnen muss ich meines Wissens nach davon ausgehen, dass hier Letzteres der Fall ist, und es erscheint mir auch logisch - warum sollten diese Menschen so anders funktionieren als andere und einen Teil ihrer Selbst so verleugnen wollen?

Nun kann das natürlich in Ihrem Bekanntenkreis durchaus völlig anders sein, keine Frage, denn Einzelfälle sind ja immer anders, doch das Vorhandensein gesellschaftlicher Normen und Zwänge sind ja nun offensichtlichi.

Ich habe mich darüber amüsiert (und finde es immer noch witzig), daß offensichtlich auch lesbische Autorinnen lieber Frauen schreiben, die sich verlieben, als Frauen, die sich nicht verlieben.
Und was ist daran amüsant...? MZB hat doch auch diverse love plots, und diese Frau ist nun viel, aber nicht rein heterosexuell.

Ich glaube, Sie verstehen die Stoßrichtung dieser challenge immer noch nicht. Es geht einfach nur darum, Bücher zu finden, in denen Frauen sich nicht verlieben. Da geht es weder um homosexuelle, noch um heterosexuelle Liebe, noch einen feministischen Hintergrund, sondern einfach um nicht vorhandene love plots.

Falls sie außer MZB keine lesbischen Autorinnen kennen kann ich da Sarah Waters wärmstens empfehlen, die historische Romane schreibt, welche sich gut lesen lassen und lesbische Figuren sowie love plots enthalten - wobei ich natürlich Ihren Geschmack nicht kenne und daher nicht weiß, ob das was für Sie ist. Was lesen Sie denn gern? Also, außer "ein bisschen Schmand"?

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